Mohammed Zahir Schah war ein afghanischer Politiker und von 1933 bis 1973 König von Afghanistan. Geboren wurde er am 16. Oktober 1914 in Kabul. Unter seiner Herrschaft erlebte Afghanistan eine Periode der relativen Stabilität und Modernisierung.
Zahir Schah führte in seiner Amtszeit verschiedene Reformen durch, um das Land zu modernisieren und die Lebensbedingungen der Bevölkerung zu verbessern. Er setzte beispielsweise Maßnahmen zur Förderung der Bildung, zur Gleichstellung der Frauen und zur Entwicklung der Infrastruktur.
Als neutraler Akteur in den Konflikten des Kalten Krieges strebte Zahir Schah eine ausgewogene Außenpolitik an und war bestrebt, gute Beziehungen zu verschiedenen Ländern zu pflegen. Er förderte auch den Nationalismus und setzte sich für eine stärkere Einheit Afghanistans ein.
1973 wurde Zahir Schah während einer Auslandsreise durch einen Putsch von seinem Cousin Mohammed Daoud Khan gestürzt. Der Putsch markierte den Beginn einer politischen Instabilität, die in den nächsten Jahren zu verschiedenen Regierungswechseln und schließlich zum Ausbruch des Bürgerkriegs führte.
Nach seiner Entmachtung lebte Zahir Schah im Exil in Rom, Italien. Nach dem Sturz der Taliban-Regierung im Jahr 2001 kehrte er kurzzeitig nach Afghanistan zurück, um an der Loya Jirga (traditionelle Versammlung) teilzunehmen. Er verstarb am 23. Juli 2007 in Kabul.
Mohammed Zahir Schah gilt vielen als Symbol für eine Ära des Friedens und Fortschritts in Afghanistan vor den turbulenten Jahren des Bürgerkriegs und des Aufstiegs der Taliban.
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